Gott ist „in der Lage, viel mehr zu tun als alles, worum wir bitten oder denken, gemäß der Kraft, die in uns wirkt“ (Epheser 3:20). Was bedeutet es, dass Gott dazu in der Lage ist, und gibt es andere Stellen in der Bibel, die diese Aussage bekräftigen?
Wörtliche Bedeutung
In fast jeder Bibelübersetzung kommt das Wort „fähig“ vorEpheser 3:20. Die Übersetzung des Wortes Gottes ist eine von wenigen, in denen es heißt: „Er kann tun.“ Wenn man „fähig“ definieren würde, wäre „können tun“ die Definition, es gibt also keine Änderung der Nuancen.
Das Gleiche gilt auch fürHebräer 7:25Darin heißt es: „Er kann diejenigen bis zum Äußersten retten, die sich durch ihn Gott nähern.“
In2. Korinther 9:8Paulus erklärt: „Gott kann alles machenAnmuteuch im Überfluss vorhanden sein.“ In den eigenen Worten Jesu: „Gott kann aus diesen Steinen Kinder für Abraham erwecken“ (Lukas 3:8).
Mit anderen Worten: Es gibt keine tiefe oder verborgene Bedeutung, wenn Jesus, Paulus oder ein anderer Autor in der Bibel davon spricht, dass Gott dazu fähig ist.
Die Konkordanz von Strong weist darauf hin, dass das griechische dunamai „fähig sein, Macht haben“ bedeutet und in Aussagen wie „Ich bin mächtig“ oder „Ich bin fähig, ich kann“ verwendet wird.
Gott kann was tun?
Gibt es etwas zu erreichen, das außerhalb der Macht des Herrn liegt?Epheser 3:20erinnert den Leser daran, dass Gott „viel mehr tun kann als alles, worum wir bitten oder denken“.
Wir bitten Gott um nichts, wozu er nicht fähig wäre, und doch können wir uns das Ausmaß seiner Macht und Fähigkeiten nicht vorstellen. Unsere Gebete sind im Vergleich zu seiner Macht gering.
Der Herr kann „die bis zum Äußersten retten, die sich Gott durch ihn nähern“, heißt esHebräer 7:25. Das griechische Wort für „das Äußerste“, „pantelés“, bedeutet „alles vollständig“, was uns sagt, dass Gott in der Lage ist, Gläubige für die Ewigkeit zu retten, und dass die Erlösung ein vollendetes Werk ist.
Der Herr ist in der Lage, „euch vor dem Straucheln zu bewahren und euch mit großer Freude tadellos vor die Gegenwart seiner Herrlichkeit zu stellen“ (Judas 1:24). Seine Macht wirkt in seinem Volk, um es gerecht zu machen.
Christen werden sündigen, aber wenn wir dem Vater vorgestellt werden, hat uns sein eigenes Werk durch Jesus gereinigt und uns bereit gemacht, uns dem Thron zu nähern. Wir werden nicht nur bereit sein, sondern auch durch seine großzügige Arbeit mit Freude erfüllt sein.
Richard L. Strauss erklärte in „God is Able“ aufschlussreich, dass „Macht etwas ist, mit dem wir alle vertraut sind.“ Wir können seine Bedeutung erfassen. Zumindest glauben wir, dass wir es können, bis wir zu Gott kommen. Dann sind wir plötzlich verwirrt.“
Wir können uns dieses Ausmaß an Macht einfach nicht vorstellen. Überall um uns herum sehen wir Beweise für die menschliche Kraft, erstaunliche Maschinen zu erfinden und über 2.000 Fuß hohe Bauwerke zu bauen.
Wir trotzen der Schwerkraft, indem wir zu weit entfernten Zielen fliegen, und bekämpfen Krankheiten, indem wir neu erfundene Medikamente verschreiben. Aber die Macht, Kreativität und Absicht Gottes ist noch größer. Es wird nicht durch eine Maschine oder eine Pille repräsentiert.
„Gott besitzt unendliche, vollständige und vollkommene Macht. [...] Das kann keiner von uns von sich behaupten. Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. AberGott ist in der Lagealles zu tun, was Er will.“
Wenn Gott außerdem ein Versprechen gibt, wird er es halten, weil er treu ist und nichts ihn aufhalten kann. „Gott ist kein Mensch, dass er lügen sollte, oder aSohn eines Mannes, dass er seine Meinung ändern sollte“ (Zahlen 23:19 Uhr).
Einige Beispiele dafür, was Gott tun kann
Physische Manifestationen von Macht sind unmittelbar und offensichtlich, aber oft auch vorübergehend. Wenn eine Schwierigkeit überwunden ist – etwa Krebs oder wirtschaftliche Schwierigkeiten –, kommt eine neue hinzu. Gottes größere Macht wirkt auf ewiger Ebene.
Er ist in der Lage, Kranke zu heilen und Tote aufzuerwecken, aber auch Seelen zu verwandeln.2. Korinther 5:17beschreibt diese Transformation: „Wenn also jemand in Christus ist, ist er eine neue Schöpfung.“
Der Herr ist in der Lage, wütende Menschen in friedliche zu verwandeln; traurige Menschen werden zu zufriedenen Gläubigen; Er verwandelt verzweifelte Menschen in seine eigenen hoffnungsvollen Kinder, die davon überzeugt sind, Teil einer größeren und besseren Geschichte zu sein.
Der Vater kann „alle Gnade euch überströmen lassen, damit ihr alle Genüge in allen Dingen zu jeder Zeit habt und in jedem guten Werk überströmend seid“ (2. Korinther 9:8).
Bei dieser Genügsamkeit handelt es sich nicht um Geld oder andere Ressourcen, sondern um die Gnade Gottes, und seine Macht konzentriert sich hier darauf, seine Pläne durch seine Macht durch sein Volk zu erfüllen.
Dieser Plan besteht darin, das Evangelium zu verbreiten und den schönen Namen Jesu Christi berühmt zu machen. Den Gläubigen wird durch dieselbe Gnade die Gabe der Erlösung geschenkt. „Er ist in der Lage, diejenigen bis zum Äußersten zu retten, die sich Gott durch [Jesus] nähern, da er immer lebt, um für sie Fürsprache zu halten“ (Hebräer 7:25).
Wie Jesus jedoch sagte: Wenn der Herr Kinder aus Steinen erziehen wollte, könnte er (Lukas 3:8).
Manchmal beschließt Gott, seine Herrlichkeit auf sichtbar offensichtliche Weise zu demonstrieren, indem er eine kranke Person heilt: Krebs, Krampfanfälle, Schlaganfall, Herzinfarkt usw.
Manchmal lässt der Herr zu, dass einem die finanziellen Sorgen genommen werden; findet eine Wohnung für den obdachlosen Gläubigen; verbindet kompatible Partner in einer gesegneten Ehe. Viele Male heilte Jesus blinde und lahmende Anhänger und erweckte sogar Tote zum Leben.
Durch welche Macht?
Paulus schreibt an die Epheser, dass der Vater alles durch die Kraft tun kann, die bereits in ihnen wirkt – den Heiligen Geist. Unterscheidet sich diese Macht von Gottes Macht? Auf keinen Fall – der Vater, der Sohn und der Heilige Geist sind eins.
Paulus meint, dass die Arbeit nicht von uns erledigt wird, weil wir selbst nicht mächtig sind. Er sagt auch, dass die Macht ein versprochenes Erbe für alle ist, die an Jesus als Erlösung glauben.
Gläubige empfangen den Heiligen Geist; Ungläubige nicht. Gott könnte einen Ungläubigen heilen, aber dies geschieht durch seine Gnade und Barmherzigkeit, um sich selbst zu verherrlichen, sich selbst zu gefallen und möglicherweise um die Verlorenen zurückzuholenZusich selbst.
Gläubige verstehen auch, dass körperliche Demonstrationen der Allmacht nicht so wertvoll sind wie die inneren Veränderungen, die Früchte tragen und den Charakter stärken. Als Ergebnis der spirituellen Transformation verlangen Gläubige neue Dinge von Gott.
Wie Paulus sagtRömer 5Wenn man aufhört zu fordern, dass Gott seine Macht nutzt, um die Umstände zu ändern, kann sich Leiden schließlich in Hoffnung verwandeln. Seine Kraft ist offensichtlich, wenn man mit neuen Augen sieht.
Er kann, aber das bedeutet nicht, dass er es tun wird
Gott könnte einen Berg versetzen, wenn er wollte, aber nur, wenn es seinen Absichten diente. Oft erscheint Gott den sündigen Ungeduldigen oder geistlich Blinden machtlos, weil die zeitlichen Probleme in unserem Leben nicht gelöst und unsere Wünsche nicht erfüllt werden.
Eine Ehe zerbricht. Eine Krankheit breitet sich aus, behindert oder tötet. Die Armut bleibt bestehen. Vielleicht geht es darum, Gewicht zu verlieren, einen besseren Job zu finden oder sogar die Autoschlüssel zu finden. Der Vater ist sowohl fähig als auch fürsorglich, also müssen wir vertrauen. Wenn er beschließt, die Schlüssel nicht preiszugeben, keinen Ehepartner bereitzustellen oder tiefes Leid zu beenden, kennt er den Grund.
„Lasst eure Bitten in allem durch Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundtun“ (Philipper 4:6). Gott nimmt unsere Gebete an und ermutigt uns durch sein Wort zu glauben, dass er zuhört.
Das Ergebnis dieser Gebete ist, dass „der Friede Gottes, der alles Verständnis übersteigt, eure Herzen und eure Gedanken in Christus Jesus behüten wird“ (Philipper 4:7). Der Zugang ist gewährleistet; spiritueller Schutz wird versprochen; Ergebnisse, die wir verstehen können, sindnichtversprochen.
Haben Sie gefragt?
„Das hast du nicht, weil du nicht fragst. Du fragst und bekommst nicht, weil du falsch fragst“ (Jakobus 4:2-3). Sicherlich sind einige Gebete gut und richtig. Wir möchten, dass sich unsere Kinder von einer Krankheit erholen. Wir wollen nicht aus unseren Häusern geworfen werden, weil es keine Arbeit gibt.
Doch Gott möchte ein wirkungsvolleres Werk tun, als nur die Umstände zu verändern – er möchte und kann die Herzen verändern. Das beste Ergebnis des Gebets ist, dass wir die Gegenwart des lebendigen Gottes erfahren; sein „Ja“ ist zweitrangig.
Für den Bibelleser, der denkt, dass Paulus das Leiden auf die leichte Schulter nimmt, wenn er von einer „leichten vorübergehenden Not“ spricht (2. Korinther 4:17), „Paul versucht nicht, Ihr Leid zu minimieren; er versucht esMaximieren Sie Ihre Perspektive“, sagt Mitch Chase.
Gott ist dazu in der Lage, und wenn wir unsere Perspektive erweitern, werden wir immer mehr von dem sehen, was er bereits erreicht hat.
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